Also hab mir den thread bis Seite 5 angesehen und bin schon am weinen! :weinen: :scheinheilig:
Dazu möchte ich noch was sagen:
Ich meine, die Menschen hantieren nicht ohne Grund seit über 2000 Jahren mit Schwertern.
Das hat auch was mit technologie zu tun, ist aber nicht das ausschlagebende. Der ausschlagebende Faktor ist die Situation!
Ein Schwert ist für ein weitaus breiteres Feld des Kampfes ausgelegt als ein Rapier und deshalb weniger spezialisiert! In diesem Thread werden andauernd Äpfeln mit Birnen verglichen. Der Rapier ist eine bürgerliche Waffe, also in erster Linie eine Selbstverteidigungswaffe, während ein Schwert in erster Line eine Schlachtwaffe ist bzw. auch darauf ausgelegt, gegen einen gepanzerten Gegner anzutreten. Desweiteren waren die ersten Rapiere mitnichten leichter als Schwerter! Das kam ers mit dem Fortschritt des 16. Jahrhunderts.
Außerdem ist die gerade Form eine Notwendigkeit im kampf gegen gepanzerte Gegner, denn ein krummes Schwert wird selbst einem Kettenhemd wenig antun.
Wohl kaum, denn dann würdest so etwas nicht behaupten.
"Fechten" ist kein Begriff für eine besonders schöne oder ausgefeilte Form des Kampfes, es ist der allgemeine mittelalterliche Begriff für "Kämpfen" auf jegliche Art und Weise! (Verwandschaft zu "to fight" bedenken!)
Der Begriff Fechten tritt schon ganz früh im mittelalter auf, im Rahmen der Kampfkünste schon im 13. jahrhundert.
Die Fechtschulen in Deutschland beschäftigten sich zuerst mit typischen spätmittelalterlichen Blankwaffen und keine Rapiere oder sonstwas!
Das typsiche deutsche "Lange Schwert" ist eine ausgefeilte und shcnelle Waffe, das Durschnittsgewicht liegt bei 1,5 kg und haben eigentlich durchgehend hervorragende Balance.
Bitte etwas mehr recherchieren!
Die Hauptbesucher der Fechtschulen waren einfache Handwerker, daher leiten sich auch die Trainingsgrade der Fechter ab: "Geselle" und "Meister".
Das ist auch nicht verkehrt, denn die freien Reichsstädte des SpäMi waren in erster Linie auf sich allein gestellt, zumindest was die Wehr betrifft.
Ein Säbel ist einem Schwert nicht überlegen, das ist totaler Quatsch!
Säbel wurden benutzt, wenn man gegen viele ungepanzerte Gegner kämpfte, während man in einer SV-Situation eben Stichwaffen wie Rapiere oder Degen benutzt, weil man sicha uf einzelne konzentrieren kann. Die hier angesprochenen Degen waren im Militärbereich mit Sicherheit nicht die schlanken Dinger, die man sich vorstellt, dafür ist das viel zu früh.
Ich vermute hier wieder eine Überschneidung der Termini, die nciht zu Letzt aufgrund unseriöser Quellenarbeit verwischt werden.
Wenn der Rpaierfechter so fechtet, hat er nix gewonnen außer den Tod, oder meinst du der Schwertfechter hält Hollywoodmäßig in seiner Bewegung inne?
Hier wieder Mannstoppwirkung bedenken und Vorteil eines Hiebes.
Ob man über Aikido, einer Sportart, die kaum noch was mit ihren Ursprüngen gemeinsam hat, etwas über den Schwertkampf lernen kann, ist Schwachfug.
Wenn man was über Schwertkampf lernen will, sollte man sich mit "Historischem Fechten" also historischen europäischen Kampfkünsten auseinandersetzen oder Kenjutsu und kein Kendo.
http://www.geschichtsforum.de/f77/mittelalterliche-kampfkunst-historisches-fechten-17800/
Ich denke mal diese Seite wird einigen gut tun, da lernt man einiges über historische Kampfkünste und Waffen:
Association for Renaissance Martial Arts - Swords & Swordsmanship.
Dazu möchte ich noch was sagen:
Also, Sorry, aber das ist sowas von falsch!Es ist ja schon vieles und wichtiges gesagt worden. Ich will nur noch ein paar Details hinzufügen.
Schwerter sind breit und schwer nicht mit Absicht sondern aus technologischer Notwendigkeit gemacht worden. Dort wo die Schmiede dazu in der Lage waren guten Stahl so zu verarbeiten, dass er zugleich leicht und widerstandsfähig war, haben die Schwerter in der Folge sofort abgenommen und eine schlankere und vor allem leichtere Form angenommen.
Der Rapier und Degen sind die natürliche Evolution des Schwertes. Nur in technologisch rückständigen Gegenden wurden noch länger weiterhin Breitschwerter gemacht (z.B. Schottland, Balkan, Afrika).
Das ist der technologische Faktor.
Ich meine, die Menschen hantieren nicht ohne Grund seit über 2000 Jahren mit Schwertern.
Das hat auch was mit technologie zu tun, ist aber nicht das ausschlagebende. Der ausschlagebende Faktor ist die Situation!
Ein Schwert ist für ein weitaus breiteres Feld des Kampfes ausgelegt als ein Rapier und deshalb weniger spezialisiert! In diesem Thread werden andauernd Äpfeln mit Birnen verglichen. Der Rapier ist eine bürgerliche Waffe, also in erster Linie eine Selbstverteidigungswaffe, während ein Schwert in erster Line eine Schlachtwaffe ist bzw. auch darauf ausgelegt, gegen einen gepanzerten Gegner anzutreten. Desweiteren waren die ersten Rapiere mitnichten leichter als Schwerter! Das kam ers mit dem Fortschritt des 16. Jahrhunderts.
Nein, ein gerades Schwert ist nicht die ideale Hiebwaffe, bietet aber die höchste kampftechnische Flexibilität von allen Blankwaffen.Zweitens wäre der Formfaktor zu berücksichtigen: Ein gerades Schwert ist keine ideale Hiebwaffe. Wirkungsvoll kann höchstens das erste Viertel bis Drittel der Klinge verwendet werden. Der Säbel ist dagegen wirkungsvoller und kann, mit dem schneidenden Hieb in der ganzen Länge effektiv verwendet werden. Dazu ist wiederum keine große Masse notwendig, wie z.B. späte Kavalleriesäbel und japanische Katanas belegen.
Außerdem ist die gerade Form eine Notwendigkeit im kampf gegen gepanzerte Gegner, denn ein krummes Schwert wird selbst einem Kettenhemd wenig antun.
Hattest du jemals historische Schwerter oder zumindest Replika in der hand?Nach dem das Schwert "abgenommen" hatte und dadurch zwar an Handlichkeit aber etwas an Wucht verloren hat, entwickelte sich die Fechtkunst fast von alleine. Das können wir als menschlichen Faktor einfügen. Das "italienische" Stoßfechten bewies im Zweikampf sofort seine Überlegenheit über dem traditionellen (bei uns Teutschen*) Hiebfechten und verdrängte dieses sehr schnell. Im 15. Jahrhundert entstanden fast überall Fechtschulen und die Fechtmeister die diesen neuen Stil beherrschten waren sehr begehrt und wurden gut bezahlt.
Wohl kaum, denn dann würdest so etwas nicht behaupten.
"Fechten" ist kein Begriff für eine besonders schöne oder ausgefeilte Form des Kampfes, es ist der allgemeine mittelalterliche Begriff für "Kämpfen" auf jegliche Art und Weise! (Verwandschaft zu "to fight" bedenken!)
Der Begriff Fechten tritt schon ganz früh im mittelalter auf, im Rahmen der Kampfkünste schon im 13. jahrhundert.
Die Fechtschulen in Deutschland beschäftigten sich zuerst mit typischen spätmittelalterlichen Blankwaffen und keine Rapiere oder sonstwas!
Das typsiche deutsche "Lange Schwert" ist eine ausgefeilte und shcnelle Waffe, das Durschnittsgewicht liegt bei 1,5 kg und haben eigentlich durchgehend hervorragende Balance.
Himmel!Das einfache Volk jedoch, dass sich keine teure Fechtausbildung bezahlen konnte (sowieso keine Zeit dafür hatte da es zum Leben arbeiten musste) und für das die teuren Degen aus Toledo, Mailand oder Solingen unerschwinglich waren, haben weiter Hiebwaffen bevorzugt deren Handhabung einfacher und der Funktionsweise Landwirtschaftlicher Werkzeuge nicht unähnlich war.
Bitte etwas mehr recherchieren!
Die Hauptbesucher der Fechtschulen waren einfache Handwerker, daher leiten sich auch die Trainingsgrade der Fechter ab: "Geselle" und "Meister".
Das ist auch nicht verkehrt, denn die freien Reichsstädte des SpäMi waren in erster Linie auf sich allein gestellt, zumindest was die Wehr betrifft.
Auch wieder Humbug.Das Schwert war in dieser Funktion jedoch dem Säbel unterlegen und wurde als Waffe des einfachen Mannes von diesem Verdrängt. Der einfache Infanterist erhielt nach dem 30. Jährigen Krieg entweder ein Infanteriesäbel (Sabre Briquet) oder nur ein Bajonett. Artilleristen hatten eine schweres Haumesser (Faschinenmesser) das hauptsächlich als Werkzeug fungierte, Seeleute erhielten Entermesser (eigentlich eine krude Säbelform) während die Offiziere (die fechten konnten) in all diesen Waffengattungen meistens Degen trugen.
Nur bei der schweren Kavallerie hielt sich eine Schwertform: Der Pallasch, der schwerer war als der normale Degen zum Fechten. Diese Waffe musste robust sein, weil sie hauptsächlich reitend als Stoßwaffe verwendet wurde und die Wucht des ganzen Reiters samt Pferd aushalten musste. Sie musste auch lang genug sein um einen liegenden Gegner zu erreichen.Nach dem Schock, im Nahkampf, war der Säbel jedoch effektiver, weshalb die leichte Kavallerie diesen bevorzugte. Polnische "geflügelte" Husaren trugen am Pferd einen Pallasch, am Gürtel selbst einen Säbel.
Aber sogar der Pallasch wich Anfang des 19. Jahrhunderts dem Säbel, deren letzten Modelle dann nur noch sehr leicht geschwungen und fast rapierartig schlank wurden.
Ein Säbel ist einem Schwert nicht überlegen, das ist totaler Quatsch!
Säbel wurden benutzt, wenn man gegen viele ungepanzerte Gegner kämpfte, während man in einer SV-Situation eben Stichwaffen wie Rapiere oder Degen benutzt, weil man sicha uf einzelne konzentrieren kann. Die hier angesprochenen Degen waren im Militärbereich mit Sicherheit nicht die schlanken Dinger, die man sich vorstellt, dafür ist das viel zu früh.
Ich vermute hier wieder eine Überschneidung der Termini, die nciht zu Letzt aufgrund unseriöser Quellenarbeit verwischt werden.
Ja und dann?Was die Schnelligkeit betrifft: Die gerade Linie ist die kürzeste. Bis der Schwertkämpfer ausgeholt hat und seine Waffe auf den Gegner schlagen will, hat er den Rapier des anderen schon in der Gurgel. Das ist schon eine rein geometrische Angelegenheit und in den oben erwähnten Film gut zu sehen.
Wenn der Rpaierfechter so fechtet, hat er nix gewonnen außer den Tod, oder meinst du der Schwertfechter hält Hollywoodmäßig in seiner Bewegung inne?
Hier wieder Mannstoppwirkung bedenken und Vorteil eines Hiebes.
Boah, diese Äpfel und Birnen!Man kann so etwas auch in einem Aikido-Dojo beim Ken-dori oder beim Ken Tai-jo sehen. Bevor der Kämpfer mit dem Schwert zuschlagen kann, ist der waffenlosen Kämpfer schon in ihn hineingegangen und hat seine Hand ergriffen und ihn geworfen bzw. hat der Stockkämpfer mit diesen zugestoßen oder das Schwert blockiert.
Ob man über Aikido, einer Sportart, die kaum noch was mit ihren Ursprüngen gemeinsam hat, etwas über den Schwertkampf lernen kann, ist Schwachfug.
Wenn man was über Schwertkampf lernen will, sollte man sich mit "Historischem Fechten" also historischen europäischen Kampfkünsten auseinandersetzen oder Kenjutsu und kein Kendo.
http://www.geschichtsforum.de/f77/mittelalterliche-kampfkunst-historisches-fechten-17800/
Ich denke mal diese Seite wird einigen gut tun, da lernt man einiges über historische Kampfkünste und Waffen:
Association for Renaissance Martial Arts - Swords & Swordsmanship.
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