Tib. Gabinius
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Man kann auch beeindruckt sein, aber auch andere gut organisierte Armeen brachten derartiges zustande, allerdings nicht in dieser Perfektion. So etwa die Ägypter. Nur war die Koordination so schwer, dass eine Verzögerung zu einer eintägigen Verspätung führte und schon hatte der Feind leichtes Spiel... Nur ein Beispiel für die Schwierigkeiten.PigPriest schrieb:Über die Bewertung dieser Aktion kann man unterschiedlicher Ansicht sein. Ich bin jedenfalls schon ziemlich beeindruckt über die zeitliche Abstimmung des Zusammentreffens, wenn man die großen Entfernungen berücksichtigt sowie die Tatsache, dass die Römer kaum über vernünftiges Kartenmaterial der norddeutschen Küste verfügt haben dürften.
Aber das ist ein anderes Thema.
Einen Angriff zu koordinieren Bedarf aber beständiger Kommunikation in irgendeiner Form. In einem Gebirge ist das nicht möglich, womit wir wieder beim Ursprung wären
Worüber du gerade sprichst ist eine Theorie, und bestätigt gleichzeitig meine Angabe, dass es weniger Truppen dann auch getan hätten.PigPriest schrieb:Aber der größte Teil des griechischen Heeres WURDE doch von Leonidas als Reserve genutzt, da immer nur wenige Hopliten im Pass kämpfen konnten. Die Taktik der Griechen war schon in Ordnung, auch, wenn es nur eine Frage der Zeit war, bis die Perser eine Umgehungsmöglichkeit fanden.
Zudem bedeutet Reserve nicht, genug Mann zu haben, um immer mal wieder ein Stündchen oder zwei Pause zu bieten, sondern einen Durchbruch zu stopfen oder einen Gegenangriff zu führen, an anderer Stelle Übergänge zu verhindern oder eine Feldschlacht zu schlagen, auch wenn die andere Armee geschlagen worden ist. Will man also dem herodotschen Verlauf glauben haben sie dies letztlich auch eingesehn.
Also ein wesentlich größerer Maßstab.
Ich verstehe gerade nicht, worauf du hinaus willst. Heerhaufen ist ein ganz normaler milit. Begriff.PigPriest schrieb:...spricht der Mann, der die römische Legion als "Heerhaufen" bezeichnet.
Die Thebaner werden sich, wenn, dann bei der ersten Gelegenheit ergeben haben, werden also den eigentlichen Kampf nicht mehr miterlebt haben um davon zu berichten, und das Heer stand sicherlich nicht mit Feldstechern am Ausgang und hat den Spartanern ind Thespiaiern zugesehn wie sie untergehen.PigPriest schrieb:Iss ja gar nich' wahr! :teach:
Die Thebaner haben sich ergeben, also überlebt. Der Hauptteil des griechischen Heeres hat sich nach zwei Tagen zurückgezogen, konnte also über die Geschehnisse bis dahin durchaus Rede und Antwort stehen.
WENN man Herodot denn soweit glauben will. Aber...wo fängt man an, seine Überlieferungen zu bezweifeln? Und wo glaubt man ihm?
Schwer zu beurteilen aus heutiger Sicht...
Waren es nicht zudem der Legende nach 3 Tage?
Oh ja, und ein neutraler Beobachter wäre auch nettPigPriest schrieb:Quintus hat schon Recht: Uns fehlt einfach die persische Version.
Nun ist die Varusschlacht ein Hinterhalt, Thermophylae aber eine offene Feldschlacht. Die Armee konnte nicht versteckt werden, der Paß nicht grün angemalt... Und neu war die Situation auch nicht. Selbst die Perser werden das Gebiet gekannt haben.PigPriest schrieb:Warum hat Varus sich in die Falle des Arminius locken lassen? Und das, obwohl ihm der Verrat der Cherusker und das ganze Vorhaben sogar noch von Segestes rechtzeitig gepetzt wurde? Militärische bzw. zahlenmäßige Überlegenheit in einem solchen Ausmaß verleitet eben schnell zu der Annahme, so etwas wie Vorsicht nicht nötig zu haben.
Dafür waren die Spartaner nicht pfiffig genug, ich glaube wenn schon, dann waren das ein paar Athener und der Wegweiser hat auch noch nach Südwesten gezeigtPigPriest schrieb:Vielleicht hat Leonidas vor den Thermopylen ja auch ein Schild aufstellen lassen, um ganz sicher zu gehen:
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