Warum verlor der Süden den Krieg?

ursi schrieb:
Kommt jetzt bitte wieder auf das eigentliche Thema zurück.

Aber warum denn?
Die Sicht auf die Zusammenhänge ist doch viel interessanter als der Blick auf Details!
Vordergründiges gibts überall, die Hintergründe interessieren doch.

Aber schiebs doch einfach in ein neues Thema, ich glaube nicht, dass jemand was dagegen hat.

Grüße Repo
 
Repo schrieb:
Aber warum denn?
Die Sicht auf die Zusammenhänge ist doch viel interessanter als der Blick auf Details!
Vordergründiges gibts überall, die Hintergründe interessieren doch.

Aber schiebs doch einfach in ein neues Thema, ich glaube nicht, dass jemand was dagegen hat.

Grüße Repo

Weil WC-Schüsseln welche die Russen 1945 aus Berlin mitnahmen nicht viel mit dem Thema zu tun haben. Und in keinem Zusammenhang stehen zu dem Bürgerkrieg in den USA.
 
ursi schrieb:
Weil WC-Schüsseln welche die Russen 1945 aus Berlin mitnahmen nicht viel mit dem Thema zu tun haben. Und in keinem Zusammenhang stehen zu dem Bürgerkrieg in den USA.

Drastische Beispiele können manchmal Zusammenhänge leichter durchschaubar machen. Was mir, siehe Dein Posting und auch das von tib. Gabinius, anscheinend nicht geglückt ist.

Aber irgendwie ...

also nochmals:
Die Masse der ERP-Mittel wurde zum Kauf von Investitions-Güter in den USA verwendet! Die US-Industrie konnte dadurch die Umstellung vom Super-Boom der Kriegsjahre auf die Friedens-Wirtschaft wesentlich besser verkraften. 1945/46 wurde eine 2. Weltwirtschaftskrise befürchtet. Die US-Amerikaner aber, waren von ihren Erfahrungen mit dem Bürgerkrieg der Meinung, dass ein rascher Wiederaufbau auch der Kriegsgegner dies ausschließen würde.
Sie haben deshalb auf Demontagen weitgehend verzichtet, haben sich aber aus dem geistigen Eigentum der Besiegten desto dreister bedient. Die Russen und Anfangs auch Franzosen und Briten haben sich in europäischer Tradition auf Demontagen und Reparationen versteift, die haben die "Kloschüsseln" mitgenommen, die Amis das Perlon-Patent! Wird nun klar was ich meine?

Aber klar, Perlon ist auch kein Begriff mehr. Perlon ist eine der ersten Kunstfasern zur Herstellung von Textilien, damit wurde in den 50ern unheimlich viel Geld verdient. Perlon war eine Erfindung der IG Farben.

Grüße Repo

Es geht keineswegs um Kloschüsseln und Perlon, es geht um das System. Ich hoffe das ist jetzt klar geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Repo schrieb:
Es geht keineswegs um Kloschüsseln und Perlon, es geht um das System. Ich hoffe das ist jetzt klar geworden.

Es geht hier vor allem und in erster Linie um die Frage "Warum verlor der Sueden den Krieg". Ich hoffe, dass das langsam mal allen klar wird!

Vielen Dank!
 
manganite schrieb:
Es geht hier vor allem und in erster Linie um die Frage "Warum verlor der Sueden den Krieg". Ich hoffe, dass das langsam mal allen klar wird!

Vielen Dank!

Der letzte Beitrag dazu trägt die Nr. 17 lieber Herr Moderator, es spricht nichts dagegen, dass die darauf folgenden 27 Posts in ein neues Thema verschoben werden.
Das ist das 3. (dritte) Mal, dass ich das anrege.

Auch ich bedanke mich vielmals und im Voraus.


Grüße Repo
 
Repo schrieb:
Der letzte Beitrag dazu trägt die Nr. 17 lieber Herr Moderator, es spricht nichts dagegen, dass die darauf folgenden 27 Posts in ein neues Thema verschoben werden.
Das ist das 3. (dritte) Mal, dass ich das anrege.

Auch ich bedanke mich vielmals und im Voraus.


Grüße Repo

Lieber Herr Mitglied, es gibt hier schon einen Thread, der sich mit Deinen Thesen beschaeftigt, waere schoen, wenn Du zukuenftig dort antworten wuerdest, wenn es nicht um das eigentliche Thema geht.

Und uebrigens: Manchmal kann man auch etwas Eigeninitaitive zeigen und selber ein neues Thema anfangen, wenn's einem sehr unter den Naegeln brennt, das eigentliche Thema zu verlassen...
 
manganite schrieb:
Lieber Herr Mitglied, es gibt hier schon einen Thread, der sich mit Deinen Thesen beschaeftigt, waere schoen, wenn Du zukuenftig dort antworten wuerdest, wenn es nicht um das eigentliche Thema geht.

Und uebrigens: Manchmal kann man auch etwas Eigeninitaitive zeigen und selber ein neues Thema anfangen, wenn's einem sehr unter den Naegeln brennt, das eigentliche Thema zu verlassen...

Nun lieber Herr Moderator,

diese Diskussion hat sich als Selbstläufer entwickelt. Wie das manchmal geschieht...

Einen neuen Thread eröffnen dem dann die ersten 10 Beiträge fehlen, oder jetzt und hier die ersten 29 halte ich für etwas unglücklich.
Manchmall habe ich den Eindruck, dass man mich einfach mißverstehen will...
Muss mal ´n Deutschkurs machen.

Bis die Tage
Repo
 
Und ich glaube lieber Repo du hast Mühe mit ein paar Moderatoren. Es wurde übriegens schon von mindestens zwei Mitgliedern darauf hingewiesen wieder zurück zum Thema zu kommen. Was Du nicht gemacht hast. Das kannst Du jetzt als kleine Verwarnung ansehen, wenn Du möchtest.


Und hier hat dankenderweise Tib gestern ein neues Thema eröffnet wo man über deine Thesen diskutieren kann:

http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=7252

Nun zum aller letzten mal das Thema heisst warum verlor der Süden den Krieg?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum eigentlichen Thema - "Warum verlor der Süden den Krieg?" - möchte ich noch einen Aspekt in den Raum werfen. Hierzu zitiere ich erneut "Ära - Das Magazin für Geschichte, Ausgabe 04/05":

"Eisenbahn wurde wichtig - Schnelle Bewegung von Truppen und Gerät wurde möglich

Der Amerikanische Bürgerkrieg war der erste Konflikt in der neueren Kriegsgeschichte, in dem das Eisenbahnpotenzieal beider Parteien über mehrere Jahre hinweg umfassend gefordert war. Keine bedeutende militärische Operation, gleich auf welcher Seite, wäre ohne die Eisenbahnen durchführbar gewesen. Wichtige Schlachten, wie die von Bull Run, Shiloh, Chattaooga und Atlanta wurden um zentrale Eisenbahnknotenpunkte geführt. In der militärischen Nutzung der Eisenbahnen erwies sich der Norden allerdings nicht nur materiell, sondern vor allem konzeptionell dem Süden weit überlegen. Nur so gelang es ihm, seine gewaltigen Armeen tief im gegnerischen Gebiet zu versorgen, ständig zu verstärken und letztlich ein Gebiet von der Größe Westeuropas unter seine Kontrolle zu bringen."
 
Moltke hat am amerikanischen Bürgerkrieg die Bedeutung der Eisenbahn für die Kriegsführung, insbesondere den raschen Aufmarsch und die Truppenversorgung erkannt. Bei seinen Planungen hinsichtlich eines preußisch-österreichischen und deutsch-französischen Krieges hat er seine Studien berücksichtigt und entsprechend umgesetzt. In beiden Kriegen hatten Preußen und Deutschland dank der Eisenbahn beim Aufmarsch die Nase vorn.
 
shingen schrieb:
War der amerikanische Bürgerkrieg sofort für den Süden verloren ?
Oder ist er durch Südst. unfähigkeit verloren wurden ?.

Der Norden, die Union, hatte das Recht und die Moral auf seiner Seite, das war sicherlich auch ein Grund für den Sieg der Freiheit über Tyrannei, Sklaverei und Unmoral.
 
Arie-Ben-Kanaan schrieb:
Der Norden, die Union, hatte das Recht und die Moral auf seiner Seite, das war sicherlich auch ein Grund für den Sieg der Freiheit über Tyrannei, Sklaverei und Unmoral.
Der Norden hatte das Kapital und die Rohstoffe an seiner Seite - und sogar einen Sklavenhalter-Staat, nämlich Maryland, dass die Sklaverei erst Jahre nach Ende des Bürgerkriegs abschaffte.

Doppelmoral spielte eine Rolle in diesem Krieg (wie eigentlich in jedem) - nur nie in der Geschichte vorher oder nachher wurde eine derart grausame Auseinandersetzung mit soviel moralinsaurem Legitimationsschleim überdeckt.
 
Rovere schrieb:
Der Norden hatte das Kapital und die Rohstoffe an seiner Seite - und sogar einen Sklavenhalter-Staat, nämlich Maryland, dass die Sklaverei erst Jahre nach Ende des Bürgerkriegs abschaffte.

Doppelmoral spielte eine Rolle in diesem Krieg (wie eigentlich in jedem) - nur nie in der Geschichte vorher oder nachher wurde eine derart grausame Auseinandersetzung mit soviel moralinsaurem Legitimationsschleim überdeckt.

Der Norden zog in den Krieg um die Schwarzen von dieser abscheulichen ekelhaften Sklaverei zu befreien, was moralischeres kann es gar níicht geben um in einen Befreiungskrieg zu ziehen um Menschen von einer abscheulichen gegen die Natur gerichtet Tyrannei zu befreien.

Es lebe Abraham Lincoln.
 
Arie-Ben-Kanaan schrieb:
Der Norden zog in den Krieg um die Schwarzen von dieser abscheulichen ekelhaften Sklaverei zu befreien, was moralischeres kann es gar níicht geben um in einen Befreiungskrieg zu ziehen um Menschen von einer abscheulichen gegen die Natur gerichtet Tyrannei zu befreien.

Es lebe Abraham Lincoln.

Wenn du mich fragst war es eher die Angst vor den Wirtschaftlichen Niedergang, da man wusste das der Süden um einige biller Produzierte.

Die Befreiung der Sklaven wurde nur hochgehalten um dies zu rechtfertigen.
 
M.A. Hau-Schild schrieb:
Die Befreiung der Sklaven wurde nur hochgehalten um dies zu rechtfertigen.

Bei Lincoln und den Abolustionisten nicht, die haben aus tiefer Überzeugung den Krieg geführt um die Schwarzen zu befreien, weil sie es als ein Verbrechen empfanden Menschen zu versklaven,
 
Arie-Ben-Kanaan schrieb:
Der Norden zog in den Krieg um die Schwarzen von dieser abscheulichen ekelhaften Sklaverei zu befreien, was moralischeres kann es gar níicht geben um in einen Befreiungskrieg zu ziehen um Menschen von einer abscheulichen gegen die Natur gerichtet Tyrannei zu befreien.

Es lebe Abraham Lincoln.
Und warum hatte die Union dann kein Problem mit Sklavenhalterei in den eigenen Reihen? Neben Maryland haben auch Missouri und Delaware die Sklaverei erst 1865 abgeschafft obwohl sie auf Seiten der Union gegen den Süden kämpften.

Ich will keineswegs hier eine Lanze für den Süden brechen, ich mag nur nicht dass die Wahrheit verfälscht wird. Der Kampf gegen die Sklaverei wurde als moralisches Feigenblatt eingesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rovere schrieb:
Und warum hatte die Union dann kein Problem mit Sklavenhalterei in den eigenen Reihen? Neben Maryland haben auch Missouri und Delaware die Sklaverei erst 1865 abgeschafft obwohl sie auf Seiten der Union gegen den Süden kämpften.

Die Sklaverei wurde am 1. Januar 1863 per Deklaration von Abrahmam Lincoln für abgeschafft und verboten erklärt.
Maryland und Delaware sowie Missouri waren eigentlich Südstaaten jeweils galten sie als solche vor dem Krieg, nur gab es wie auch in Vrigina Menschen die aus dem Norden zuzuogen bzw, sich mehr als "Yenkis" fühlten als als "Südstaatler", die bevölkerung war gespalten weil es Grenzstaaten waren zwischen sklavenhaltenden Süden und sklavenfreiem Norden, deswegen kam es auch zur Teilung Virginas und der nordwestliche Teil spaltete sich als Bundesstaat West Virgina von Virgina ab und schloß sich der Union an. In vielen Familien kämpften Anghörige auf den verschiedenen Seiten so kam es vor das ein Bruder für die Unionsarmee kämpfte ein anderer für die Rebellen.
 
Das ist einfach nicht richtig. Die Sklaverei in den Vereinigten Staaten wurde erst mit dem 13. Amendment zur Verfassung abgeschafft, und dieses passierte erst im Jänner 1865 die Häuser des Kongresses.

Ausserdem machst du es dir sehr einfach wenn du sagst dass Maryland, Missouri und Delaware "eigentlich Südstaaten" waren - sie sind den Konföderierten aber nicht beigetreten, sondern blieben in der Union.

Lincoln war sicher ein Mensch voll hehrer Motive, das streit ich ja gar nicht ab, genausowenig ist der Einfluss der Abolitionisten auf die Beschleunigung der Entwicklung zur Sezession zu leugnen. Aber den amerikanischen Bürgerkrieg zum Kampf von "Moral, Freiheit und Recht" gegen die "Tyrannei" zu stilisieren, tut mir leid, da stössts mir sauer auf.
 
Arie-Ben-Kanaan schrieb:
Bei Lincoln und den Abolustionisten nicht, die haben aus tiefer Überzeugung den Krieg geführt um die Schwarzen zu befreien, weil sie es als ein Verbrechen empfanden Menschen zu versklaven,

Bei Kriegbeginn mache Lincoln und der US-Kongress klar um was es im Grunde bei dem Krieg ging: Um die Erhaltung der Oberhoheit der US-Verfassung und der Erhaltung der Union. Der Präsident war zunächst in der Sklavenfrage zurückhaltend, konnte sie aber nicht vollständig ignorieren. In der Proklamation zur Sklavenbefreiung verkündete Lincoln im September 1862, dass per 1. Januar 1863 denjenigen Einzelstaaten oder in deren Teilen, die immer noch in der Rebellion teilnähmen die dortigen Sklaven für immer Frei sein werden. Ungeachtet dieser Proklamation und zur Beruhigung der Öffentlichkeit im Norden machte Lincoln deutlich, dass das Hauptziel des Krieges nicht die Abschaffung der Sklaverei sei sondern der Erhalt der Union.

Bei der späteren Veröffentlichung der eigentlichen Proklamation verteidigte sich Lincoln mit Gründen der militärischen Notwendigkeit. Er erklärte die Befreiung werde, die Produktivität der Konföderation schwächen und so könne das Kriegsende schneller herbeigeführt werden
 
Zuletzt bearbeitet:
"Mein oberstes Ziel in diesem Krieg ist es, die Union zu retten; es ist nicht, die Sklaverei zu retten oder zu zerstören. Könnte ich die Union retten, ohne auch nur einen Sklaven zu befreien, so würde ich es tun; könnte ich sie retten, indem ich alle Sklaven befreite, so würde ich es tun; und könnte ich die Union retten, indem ich einige Sklaven befreite und andere nicht, so würde ich auch das tun. Alles was ich in Bezug auf die Sklaverei und die Schwarzen tue, geschieht, weil ich glaube, dass es hilft, die Union zu retten." Abraham Lincoln in einem offenen Brief an die Tribune, die Zeitung des bekannten New Yorker Abolitionisten Horace Greely (zitiert nach http://de.wikipedia.org/wiki/Abraham_Lincoln#Kriegsziele).
 
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