Man kann durch Quellen schön ablesen, wie sich etliche Gebiete allmählich türkifizierten, und es ist anzunehmen, wäre die Weltgeschichte Anatoliens seit dem 17. Jh. immer so weiter gelaufen (also stagniert), dass sich die allermeisten wohl türkifiziert hätten (wobei sie ihren Glauben durchaus behalten hätten), so wie vorher über Jahrhunderte die Anatolier gräzisiert wurden. Wir sprechen ja beim Osm. Reich und Vorgänger von Jahrhunderten, dass darf man nicht vergessen.
So konnten sich z.B. im 16. Jh. die Griechen (und Armenier) Zentralanatoliens nicht mehr verständigen, auch in nicht Griechisch, wenn sie nicht gleichzeitig Türkisch konnten, denn das Griechische war sehr stark vom Türkischen durchsetzt. Demgegenüber finden wir noch im 17. Jh. um Antalya graecophone Bevölkerungsteile, die wir 100 Jahre später nicht mehr finden.
Bi- und Multilingualität waren sogar noch bis Anfang des 20. Jh. im Osmanischen Reich weit verbreitet.