Da haben wir doch einen eigenen Thread.
http://www.geschichtsforum.de/f22/zinnquellen-der-fr-hbronzezeit-34549/
Meine Frage war nicht die nach Zinnquellen der Bronzezeit. Meine Frage lautete, ob man an den erwähnten Stapelplätzen Nachweise dafür fände, dass diese auf den Handel mit den Zinnlagerstätten in der Bretagne und in Cornwall ausgerichtet gewesen wären.
-Zitat: Bragny entwickelte sich wohl als Handwerkersiedlung, in der eine umfangreiche Metallverarbeitung stattfand, insbesondere von Eisen, ....
Wie gesagt es geht in dem Werk um die Kelten in Deutschland.
Aber Vorschlag:
Wenn Du näheres wissen willst, Sabine Rieckhoff hat den Aufsatz in "Die Kelten in Deutschland" (außer Jörg Biel sind weitere ca. 40 Autoren genannt) geschrieben, nimm doch Kontakt mit ihr auf.
Über den Theiss Verlag in Stgt. ist das bestimmt möglich.
Ist doch interessant, von Eisen ist die Rede, nicht von Zinn. Desweiteren von Wein und die Behauptung, dass wohl jeder Liter Wein, der zur damaligen Zeit von rechtsrheinischen Kelten getrunken wurde, über Bragny gehandelt worden sei. Was ergibt sich daraus für unsere Fragestellung?
Für unsere Fragestellung ergibt sich daraus zunächst einmal, dass es sich bei diesen Stapelplätzen nicht einfach um Umschlagplätze handelte, Handelsposten auf einer ganz bestimmten Route, nämlich Marseille-Atlantik/Ärmelkanal sondern um richtiggehende Verteilerstellen.
Insofern kann die Existenz dieser Orte, deren Funktion der Absatz von mittelmeerischen Waren war, nicht als Beleg für eine Blockade der Straße von Gibraltar durch die Phoinikier herangezogen werden (auch wenn in dem nämlichen Buch genau von dieser Blockade die Rede ist, interessanterweise mit Bezug auf den Periplus des Euktemon, der als terminus ante quem genannt wird).