balticbirdy
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Wie lange dauerte es denn, bis eine Besatzung ausgebildet war?
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Wie lange dauerte es denn, bis eine Besatzung ausgebildet war?
Mit der Untat, mich selbst zu zitieren, möchte ich mich kurz noch einmal einklinken.Die Amis waren überhaupt sehr gut im U-Boot-Bau. Die haben nur alles gheim gehalten und keine Propaganda daraus gemacht. Vor allem im WK2 hielten sie sich bedeckt, denn sie haben im Pazifik jedes Palmenblatt versenkt, das sich vor ihr Periskop wagte. Schließlich wollte man die Japaner vor ein Menschenrechtsgericht ziehen und sich nicht selbst Vorwürfen ausgesetzt sehen.
Die Amerikaner hatten weniger Probleme als die Deutschen damit, weil die Japaner das U-Boot-Problem nicht wirklich ernst nahmen. Zudem arbeiteten die Amerikaner massiv an ihrem Torpedoproblem und behoben es. Da fehlte auf deutscher Seite eine gewisse Klarsicht. In Deutschland gab es noch scheinbar viel schwerwiegendere Probleme.Anfang der 40ziger litten die deutschen U-Boote unter der Torpedokrise und die amerikanischen unter dem Torpedoskandal .
Das ist so nicht richtig. Es wurden erhebliche Anstrengungen unternommen um die Krise in den Griff zu bekommen.Die Amerikaner hatten weniger Probleme als die Deutschen damit, weil die Japaner das U-Boot-Problem nicht wirklich ernst nahmen. Zudem arbeiteten die Amerikaner massiv an ihrem Torpedoproblem und behoben es. Da fehlte auf deutscher Seite eine gewisse Klarsicht.
Japan hatte bei Beginn des Krieges durchaus geeignete U-Jäger - allerdings für den eroberten Raum viel zu wenige.Die amerikanischen Boote hatten eben das Glück , dass den Japanern sowohl RADAR als auch geeignete U-Jäger sowie ausreichende Flugzeuge für die flächendeckende Suche fehlten , sonst wären ihre Verluste auch höher gewesen .
Na dann werde ich meine Ansichten eben nochmals darlegen.[...] "Köbis..." (der nicht einmal meine Fragen zu meinen angeblichen Auslassungen bezüglich U-Bootentwicklungen beantworten kann/möchte) [...]
Wo fange ich an...
[...]Was sind denn meine fantastischen, subjektiven, sachlich unrichtigen, fast schon verschwörungstheoretischen Behauptungen?
Das die KM-Führung
Ich schließe daraus das die KM-Führung in Überwasserkriegsführung und Schlachtschiffdenken verhaftet war. Und damit nmA nur die anderen mehr-oder-weniger großen Marinen nachlief bzw. in ihren alten tirpitzschen Fahrwassern blieb.
- die Weiterentwicklung der U-Boote kaum weiterbetrieb sodas die Leistungen der Tauchboote 1940 nur wenig über dem Leistungsstand des 1.Weltkrieges lagen.
- das es möglich gewesen wäre die Leistungsparameter der Tauchboote soweit zu heben das sie als reinrassige U-Boote gelten konnten.
- das die KM-Führung diese tech. Alternativenentwicklungen nicht bis nur wenig förderte. Dazu gab es nicht nur die Waltertechnologie.
- das diese Leistungssteigerung andere taktische und operative Möglichkeiten geöffnet hätten.
Wenn meine Einschätzung ach so falsch ist wie kommt dann Schulze-Wegener in „Die deutsche Kriegsmarinerüstung 1942-1945“ zu folgendem Absatz (Seite 58/59):
„...
Offensichtlich erkannte die Seekriegsleitung im 2.Kriegsjahr nicht die sich – zumindest technisch – bietende Chance, bloße Tauchboote durch echte Unterseeboote zu ersetzen. Dieser radikale Übergang erkannt und mit allen Mitteln in der frühen Kriegsphase mit entsprechender Stückzahl vollzogen, hätte den U-Bootkrieg von Beginn an in anderen Bahnen verlaufen lassen.
...“
oder
Band 5/2 DRZW Seite 600
„Noch im Frühjahr 1942 waren Anregungen für eine Leistungssteigerung der U-Boot-Waffe in der Seekriegsleitung mit Skepsis aufgenommen worden. Das U-Boot sei technisch auf dem Stand von 1918 stehengeblieben, hieß es bei den Frontingenieuren.
…
[...]
Wenn man sich die KM geschulteten Verzögerungen bei der Entwicklung der Walterboote ansieht muß man obiges für die Zeit ab ca. 1938/39 ansetzen.
Dazu gab es schon vor dem Krieg die Möglichkeit mit konventioneller Technologie höhere U-Bootleistungen zu erzielen, wie es schließlich im Krieg mit dem Typ XXI anschaulich vollzogen wurde.
Die technische Weiterentwicklung der U-Boote hatte nmA nichts mit einem nicht vorgesehenen Gegner Großbritanien zu tun. Die Weiterentwicklung hätte trotzdem GB von der KM-Führung nicht als Gegner angesehen wurde, betrieben werden können wie es die anderen Wehrmachtsteile mit ihrer techn. / takt. / opert. Entwicklung durchführten.[...]
Lieber @Köbi, soweit mir bekannt ist, hat man bei Kriegsausbruch 1914 vom U-Boot als Offensivwaffe nicht besonders viel erwartet, allenfalls Aufklärung.Anfänglicher Erfolge gegen Überwasserkriegsschiffe 1914 standen aber immernoch weit hinter den Erwartungen.
Die Erwartung wurde von mir erwähnt, im Bezug auf den Ursprungsgrund des Ubootes.Lieber @Köbi, soweit mir bekannt ist, hat man bei Kriegsausbruch 1914 vom U-Boot als Offensivwaffe nicht besonders viel erwartet, allenfalls Aufklärung.
....
Doch die Diskussion um die Völkerrechtswidrigen Bedingungen eines Handelskrieges durch Uboote ließ diese Art der Strategie von keiner Marine der Welt nach dem Ende des 1.WK weiterverfolgen. Somit war das Uboot als Waffe zwischen den Kriegen mehr oder weniger in keine Strategie eingebunden.
...
Wie ordnest Du das ein?
Interessante Sache.
Also ich würde sagen, daß die Ukreuzer durch ihre starke Artilleriebewaffnung nicht für den Einsatz von Torpedos als Primärwaffe vorgesehen waren. Das war wohl auch dem Umstand geschuldet, Kreuzerkrieg nach Prisenrecht zu führen und nicht das Vesenken aus dem Hinterhalt des Getauchten Bootes.
Allerdings setzten sich die Art von Ubooten noch weniger durch, als alle anderen.
Ist die KM dieser Aufgabe nachgekommen und wenn "ja" in welchem Umfang?
Ist die KM dieser Aufgabe nachgekommen und wenn "ja" in welchem Umfang?
Ja, welche denn?Welche Planstudien wurden denn im Fall für eine Ubootwaffe in der Reichsmarine diskutiert?
Welche Erfahrungen zog die Admiralität der Reichsmarine aus den Lehren des 1.WK, im Bezug auf die Ubootwaffe?
NeinOh, ich sehe gerade, es geht Dir um die Entwicklung in der Kriegsmarine also ab 1935.
siehe obenDann stelle ich die Frage, wie hätte die KM in dem Zeitraum von 4 Jahren revolutionär neue Strategien einführen sollen, auf die Grundlagen der Erfahrungen des Ubootkrieges von 1915-18?
Auch hier zum wiederholten Male.Eine Ausrichtung der KM nach der Strategie eines reinen Ubootkrieges konnte 1935 garnicht ins Auge gefaßt werden,
Ja, komisch, das andere Länder / "Teilstreitkräfte" vorausschauend arbeiten (aber auch das hatten wir schon mehrfach).Somit konnte aus damaliger Sicht die Problematiken der Erfahrungen mit der Technik und Taktik der Uboote von 1943-45 garnicht erkannt werden. Komisch, daß Du dass nicht verstehst.
Ja, welche denn?
Und ich habe die Frage zurückgegeben da du dich doch als RM/KM-Experte darstellst und ich nur aus "heutiger" Sicht die Vorgänge bewerte und verschiedene "Parameter" ignoriere.Na du bist lustig, daß habe ich dich doch vorher gefragt
:hmpf:Du bist also der Meinung, daß die Ubootwaffe schon vor 1939 den Stand von 1943 haben hätte können, wenn die Admiralität schon von Anfang der 30iger Jahre konsequent die Ubootwaffe mit neuen Techniken nicht nur plant, sondern auch als Konstruktionen umsetzt. Dabei setzt Du aber vorraus, daß die Admiralität auch den strategischen Sinn des Ubootes als Primärwaffe der Marine, eine volle Konzentration ebend auf diese Teilstreitkräfte der Marine, erkennt.
Wichtig war dass schon frühzeitige Erkennen dieser Taktik, um in einen eventuellen Krieg, den Gegner Großbritannien relativ schnell im Zufuhrkrieg zur Kapitulation zu zwingen.
1933 vergab die RM/KM (damit du nicht wieder Verständnisprobleme bekommst) an Hellmuth Walter den Auftrag eine leistungsstarke Turbine für ein Unterwasser-schnell-boot zu entwickeln. War dieser Auftrag in irgendein Forschungskonzept eingebunden? Als Beleg für dieses nicht-eingebunden-sein kann man sehr gut die Reaktion der KM auf die positiven Ergebnisse der Walterischen Forschungsergebnisse ansehen, denn die Entwicklung des Unterwasserschnellbootes wurde, von KM-Seite, sehr gehemmt bzw. sogar weitestgehend ignoriert.
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