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Wirklich gute Diskussion hier, mein Kompliment an die Teilnehmenden.
Mich würde im Besonderen interessieren, wie ihr die Rolle des Staates in diesem so lange währenden Konflikt beurteilt? Etwa, um es an einer Person festzumachen (den von mir sehr geschätzten) - Helmut Schmidt?
Es wäre wohl an der Zeit, eine historische Bestandsaufnahme vorzunehmen und die entsprechenden Akten durch Historiker, Politologen oder Soziologen aus neutraler Perspektive sichten zu lassen.
Seit wann gibt es eigentlich einen Wiederspruch zwischen Terroristen und Revoluzionäre.
Seit wann gibt es eigentlich einen Wiederspruch zwischen Terroristen und Revoluzionäre.
Nen Unterschied gibts schon: Sind sie "für uns", sinds Freiheitskämpfer oder Revolutionäre, sind sie "gegen uns" sinds Terroristen. Ist man sich noch nichts so ganz sicher, sinds erstmal Rebellen. Ist doch als Schema gar nicht so komplex... :scheinheilig:
Ob man eine Person oder eine Gruppe als Widerständler oder als Terroristen bezeichnet, ist zwar häufig eine Frage der Deutungshoheit, aber ich halte nichts davon, an der Verwässerung der Begrifflichkeiten teilzunehmen und damit den Unterdrückern oder Terroristen - je nachdem, wer gerade die Deutungshoheit auf unzulässige Weise beansprucht - auch noch die Arbeit zu erleichtern. (...)
Dennoch ist der Widerstandsbegriff natürlich sehr viel breiter und schließt mehr als nur den bewaffneten Widerstand ein. (...)
Terror dagegen - und dieser Unterschied ist eigentlich eklatant - ist keine Widerstandshandlung im eigentlichen Sinne sondern zielt darauf ab politische Entscheidungen durch die Geiselnahme der Bevölkerung zu erzwingen; Geiselnahme dadurch, dass das Damoklesschwert eines unangekündigten Angriffs immer und überall herunterstürzen kann. Terroristen, die sich als Widerständler bezeichnen, pervertieren den Widerstandsbegriff.
Also kurz: Gegen wen richtig sich die bewaffnete Aktion, ist sie objektiv zu rechtfertigen und wirklich die letzte Wahl der Mittel? <-- Das ist für mich die Trennlinie zwischen Terrorismus und Widerstand. Ich weiß, dass das sehr theoretisch ist und es in der Geschichte Grauzonen gegeben hat.
...
Interessant ist sicherlich die gesellschaftliche und politische Diagnose, warum diese Mechanismen vorhanden sind und diese differenzierte Diagnose erschweren.
Dass es ausgesprochen vom jeweiligen Standpunkt des Betrachters...
Dabei bringt es m.E. auch nichts von einer historischen Diskussion in eine philosophische bzw. rechtsphilosophische Diskussion auszuweichen, dadurch würde nur die Abstraktionsebene erhöht, die am Ende des Tages jedem vor dem gleichen individuellen Entscheidungsdilemma läßt. Auf das Gebiet der Theologie mag ich mich nicht wagen.
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