Hallo, Forianer!
Ich möchte meinen Beitrag #41 nochmal korrigieren: ich meinte eigentlich Brigitte Mohnhaupt und nicht Ulrike (hatte es mit der Meinhof etwas vermischt)
außerdem wollte ich nochmal erzählen, was gestern in "Frontal 21" auf ZDF kam:
Es gibt in Deutschland seit 2002 so genannte "Ghetto-Renten" für ehemalige, "freiwillige" Arbeiter in Ghettos der Nazi-Zeit. Bei der Auszahlung gibt es allerdings oft Ablehnungen und viele bürokratische Hürden. Außerdem ist die Rente nicht sehr hoch. Das pikante dabei ist, dass alte Nazi-Größen es viel einfacher hatten an "Opfer-Renten" heranzukommen, und so, obwohl Täter, sich ein gutes Leben mit staatlicher Unterstützung sichern konnten.
Das erregt ja heute noch Aufschrei, aber man muss sich vorstellen wie es sich damals Mitte-Ende der 60-er angefühlt haben muss, dass Nazi-Schergen wie Kiesinger wieder an der Macht waren. Aus diesem Hintergrund ist die APO zu verstehen, aus der sich der unzufriedene, radikalere Teil zur RAF gewandelt hatte. In so einer aufgeheizten Stimmung gegen Staat, Eltern und Eliten war es leicht, dass sich viele willige Anhänger einer gewaltvollen Veränderung fanden. So muss man auch das Wirken der RAF verstehen, und dann erst beurteilen, ob es "nur" Terrorismus war, was sie da anstellten.
Ich will ihre Taten aber keinesfalls rechtfertigen, sondern eher verstehen.
Ich möchte meinen Beitrag #41 nochmal korrigieren: ich meinte eigentlich Brigitte Mohnhaupt und nicht Ulrike (hatte es mit der Meinhof etwas vermischt)
außerdem wollte ich nochmal erzählen, was gestern in "Frontal 21" auf ZDF kam:
Es gibt in Deutschland seit 2002 so genannte "Ghetto-Renten" für ehemalige, "freiwillige" Arbeiter in Ghettos der Nazi-Zeit. Bei der Auszahlung gibt es allerdings oft Ablehnungen und viele bürokratische Hürden. Außerdem ist die Rente nicht sehr hoch. Das pikante dabei ist, dass alte Nazi-Größen es viel einfacher hatten an "Opfer-Renten" heranzukommen, und so, obwohl Täter, sich ein gutes Leben mit staatlicher Unterstützung sichern konnten.
Das erregt ja heute noch Aufschrei, aber man muss sich vorstellen wie es sich damals Mitte-Ende der 60-er angefühlt haben muss, dass Nazi-Schergen wie Kiesinger wieder an der Macht waren. Aus diesem Hintergrund ist die APO zu verstehen, aus der sich der unzufriedene, radikalere Teil zur RAF gewandelt hatte. In so einer aufgeheizten Stimmung gegen Staat, Eltern und Eliten war es leicht, dass sich viele willige Anhänger einer gewaltvollen Veränderung fanden. So muss man auch das Wirken der RAF verstehen, und dann erst beurteilen, ob es "nur" Terrorismus war, was sie da anstellten.
Ich will ihre Taten aber keinesfalls rechtfertigen, sondern eher verstehen.